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Press Releases
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23.02.2024
Tagungs- und Sammelbände des Forschungsverbunds Marbach Weimar Wolfenbüttel
Die Reihe ›Kulturen des Sammelns. Akteure, Objekte, Medien‹, in der bereits Biographien des Buches (hrsg. von Ulrike Gleixner, Constanze Baum, Jörn Münkner und Hole Rößler) und Autorschaft und Bibliothek. Sammlungsstrategien und Schreibverfahren (hrsg. von Stefan Höppner, Caroline Jessen, Jörn Münkner und Ulrike Trenkmann) erschienen sind, wird im Laufe des Jahres durch acht weitere Tagungs- und Sammelbände des Forschungsverbunds Marbach Weimar Wolfenbüttel vervollständigt. Inhaltlich spiegeln alle Bände die thematische Vielfalt wider, die durch die Zusammenarbeit von Deutschem Literaturarchiv Marbach, der Klassik Stiftung Weimar und der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel möglich wurde. Die Bände erscheinen hybrid: gedruckt und Open Access bei Wallstein sowie Open Access auf der Plattform Apis.
Bd. 3: Forschen in Sammlungen. Dynamiken, Transformationen, Perspektiven, hrsg. von Peter Burschel, Ulrike Gleixner, Marie von Lüneburg und Timo Steyer.
Beiträge zur Sammlungsforschung in Vergangenheit und Gegenwart.
Bd. 4: »Verschwinden«. Vom Umgang mit Materialien und medialen Verlusten in Archiv und Bibliothek, hrsg. von Madeleine Brook, Stefanie Hundehege und Caroline Jessen.
Verlustgeschichten und Rekonstruktion von Schriften und Literatur der letzten Jahrhunderte.
Bd. 5: Sammlungsforschung im digitalen Zeitalter. Chancen, Herausforderungen und Grenzen, hrsg. von Katharina Günther und Stefan Alschner.
Eine interdisziplinäre Diskussion über Ziele, Wirkungsweisen, Potenziale und Grenzen der digitalen Sammlungsforschung und -präsentation.
Bd. 6: Sammlung und Netz. Theoretische und praxeologische Implikationen, hrsg. von Jörn Münkner, Maximilian Görmar und Joëlle Weis.
Eine Annäherung an Netze und Netzwerke als heuristische Metapher und methodisches Instrument in der Sammlungsforschung.
Bd. 7: Wohnen - Sammeln - Erinnern - Visualisieren. Raumpraktiken gestern und heute, hrsg. von Christoph Schmälzle und Manuel Schwarz.
Gedächtnispraktiken sind vielschichtig. Wie können sie jeweils bei den verschiedenen museologischen Problemstellungen angewendet werden?
Bd. 8: Unbezahlbar? Vormoderne Sammlungsökonomie, hrsg. von Caren Reimann und Joëlle Weis.
Thematisiert werden ökonomierelevante Faktoren und Sammlungspraktiken sowie Herausforderungen bei der Wertermittlung ›unbezahlbarer‹ Werke.
Bd. 9: Provenienz. Materialgeschichte(n) der Literatur, hrsg. von Sarah Gaber, Stefan Höppner und Stefanie Hundehege.
Die Aufarbeitung von Provenienzen im Spannungsfeld zwischen Herkunft und Sammlung.
Bd. 10: Gefälschte Provenienzen in der Literatur und ihren Wissenschaften, hrsg. von Madeleine Brook und Stefanie Hundehege.
Beleuchtet werden Möglichkeiten, gefälschte literarische Provenienzen aufzuspüren, sowie der Umgang mit literarischen Objekten, deren Herkunftsgeschichte sich als gefälscht erweist.
Die Tagungsbände Open Access:
www.wallstein-verlag.de/reihen/kulturen-des-sammelns-akteure-objekte-medien.html
manifold.hab.de
Der Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
09.02.2024
›Games Canon & Games History‹
Kooperationsveranstaltung des Forschungsverbunds Marbach Weimar Wolfenbüttel, des EXC ›Temporal Communities‹ an der Freien Universität Berlin,
der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, der Fachhochschule Kaiserslautern und der AG Games
Mit dem Thema ›Games Canon & Games History‹ beschäftigt sich am 13. Februar ein virtueller Workshop.
Das Sammeln von Kulturgütern setzt bestimmte Bedingungen voraus, die es auch für die Sammlung von Computerspielen zu bestimmen gilt. Der Workshop mit Ausrichtung auf eine möglichst umfassende, vielseitige und diverse Dokumentation der Games History widmet sich den zentralen Herausforderungen und Fragen:
Wie lassen sich die Kanondebatten aus Literatur- und Filmwissenschaft und die damit verbundenen Praktiken wie Retrospektiven in Kulturzentren und Filmmuseen auf die Games Studies übertragen? Was sind die Meilensteine der Gameskultur? Welche Ansätze ergeben sich im Vergleich zu anderen Medien und deren Archivierungs-praktiken? Was wird in einer Games-Sammlung archiviert? Kann Games History national geschrieben werden?
Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt des Workshops, in dem u.a. Dîlan Canan Çakir, Astrid Ensslin, Daniel Martin Feige, Anke Finger, Rudolf Inderst, Stefanie D. Kuschill, James Newman, Matthias Oborski, Andreas Rauscher und Susana Tosca sprechen.
Teilnahme über Zoom-Link
Der Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
19.09.2023
›Faking Hitler‹. Malte Herwig im Gespräch
Mit der Veröffentlichung der Hitler-Tagebücher erhoffte sich das Nachrichtenmagazin stern 1983 eine Sensation – und ging stattdessen mit einem der größten Fälschungsskandale in die jüngere deutsche Mediengeschichte ein. Anhand von Original-Tonaufnahmen rekonstruiert der Podcast ›Faking Hitler‹, geschrieben und gehostet von Malte Herwig, den Medienskandal und erzählt, wie der stern auf die Fälschung hereingefallen ist. Im Rahmen der Tagung ›»F wie Fälschung«. Gefälschte Provenienzen in der Literatur und ihren Wissenschaften‹ ist Malte Herwig am Donnerstag, 21. September, 19.30 Uhr, zu Gast im Deutschen Literaturarchiv Marbach und berichtet von seiner Recherche und der Entstehung des Podcasts. Es moderiert Sarah Gaber (Deutsches Literaturarchiv Marbach).
Im Keller des ehemaligen stern-Reporters Gerd Heidemann fand Malte Herwig mehrere hundert Audio-Kassetten, auf denen Telefonate mit dem Fälscher Konrad Kujau festgehalten sind. In zehn Folgen gibt der Podcast ›Faking Hitler‹ Einblick in die Denk- und Arbeitsweise des Fälschers Kujau bis hin zu den Papieruntersuchungen durch das Bundeskriminalamt. ›Faking Hitler‹ wurde für zahlreiche Preise nominiert und mit dem European Publishing Award ausgezeichnet.
Malte Herwig hat als Autor u.a. für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Süddeutsche Zeitung, die New York Times und den stern gearbeitet. Darüber hinaus ist er Schriftsteller mehrerer Bücher, im Oktober erscheint sein neues Buch Austrian Psycho über den Serienmörder Jack Unterweger.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 21. September 2023, 19.30 Uhr, im Humboldt-Saal (Archivgebäude) statt. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten: forschung@dla-marbach.de. Die Veranstaltung wird zusätzlich via Zoom übertragen. Die Zugangsdaten werden nach Anmeldung mitgeteilt.
Der Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
19.09.2023
»F wie Fälschung«. Gefälschte Provenienzen in der Literatur und ihren Wissenschaften
Tagung am 21. und 22. September im DLA Marbach
Die Fälschung von Schiller-Handschriften im 19. Jahrhundert durch Heinrich von Gerstenbergk und die stern-Affäre um Konrad Kujaus gefakte Hitler-Tagebücher erregten große Aufmerksamkeit und faszinieren bis heute. Für kulturelle Sammlungseinrichtungen wie Archive oder Museen sind Fälschungen jedoch nicht primär faszinierend, sondern vor allem ein Risiko, denn deren Erwerbungsentscheidungen basieren in der Regel auf dem Provenienzprinzip: Erworben oder ausgestellt wird nur, wenn Herkunfts- und Besitzgeschichte zweifelsfrei geklärt sind und den Objekten kulturgeschichtliche Relevanz zukommt. Unter dem Titel ›F wie Fälschung‹ diskutieren Wissenschaftler/-innen am 21. und 22. September auf einer internationalen Tagung im Deutschen Literaturarchiv Marbach über gefälschte Provenienzen in der Literatur und ihren Wissenschaften. Es sprechen u.a. Wolfgang Mecklenburg (J.A. Stargardt Berlin), Thorsten Ries (University of Texas at Austin) und Gabriele Klunkert (Goethe- und Schiller-Archiv Weimar).
Wie gehen sammelnde Institutionen damit um, wenn sich die Herkunftsgeschichte eines literarischen Objekts als gefälscht herausstellt? Was macht Provenienzspuren und -ketten in literarischen Zusammenhängen authentisch? Und wie wirken Fälschungen z.B. motivisch wiederum in die Literatur zurück? Die Tagung widmet sich der Theorie sowie der Praxis von gefälschten Provenienzen und diskutiert diese auch im Zeitalter der Digitalisierung.
Die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch.
Programm
Die Hybrid-Tagung ist für Interessierte nach Anmeldung geöffnet. Zugangsdaten für die Zoom-Übertragung werden nach Anmeldung mitgeteilt.
Kontakt: Marie Limbourg (marie.limbourg@dla-marbach.de) oder forschung@dla-marbach.de.
Der Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
19.07.2023
Internationale Sommerschule: Literature Data and Digital Literature
Mit einer Abendveranstaltung und öffentlichen Vorträgen im DLA
Stetig und rasant wachsende Datenbestände stellen Archive und Bibliotheken vor große Herausforderungen. Fragen nach Langzeitarchivierung, Datenprovenienzen und Datenkuratierung werden in Forschungseinrichtungen immer wichtiger. Die internationale und interdisziplinäre Sommerschule ›Literature Data und Digital Literature‹, die vom 31. Juli bis 11. August im Deutschen Literaturarchiv Marbach stattfindet, bietet 16 Doktorand/-innen aus aller Welt die Möglichkeit, das Potenzial digitaler Ansätze bei der Beantwortung eigener Forschungsfragen verstärkt zu nutzen und mit internationalen Expert/-innen zu diskutieren. Im Rahmen der Sommerschule lesen am 3. August Lukas Diestel und Berit Glanz aus ihren Texten, stellen ihre digitalen Literaturprojekte vor und sprechen anschließend über das Schreiben mit digitalen Werkzeugen. Es moderieren Dîlan Canan Çakir und Rebecca Sturm. Die Keynotes der Sommerschule, gehalten von Tobias Blanke, Katherine Bode, Stephanie Catani, Allison Parrish und Christof Weiß, sind öffentlich und werden via Zoom übertragen.
Die Keynotes finden im Kilian-Steiner-Saal (Archivgebäude) statt und werden in englischer Sprache gehalten und live via Zoom übertragen:
- Mo., 31.7., 19.30 Uhr: »Computational creativity and generative literature – an introduction«. Keynote von Stephanie Catani
- Di., 1.8., 19.30 Uhr: »Data making as textual practice in digital literary studies«. Keynote von Katherine Bode
- Di., 8.8., 9 Uhr: »Artificial Intelligence and (digital) humanities – Where are we and where should we go«. Keynote von Tobias Blanke
- Di., 8.8., 19.30 Uhr im Kilian-Steiner-Saal: »Writing poetry at machine learning’s periphery«. Keynote von Allison Parrish
- Mi., 9.8., 14 Uhr: »Computer-aided analysis of music recordings: How well can computers hear?«. Keynote von Christof Weiß
Die Abendveranstaltung mit Lukas Diestel und Berit Glanz findet in englischer Sprache am Donnerstag, 3. August, 19.30 Uhr im Humboldt-Saal statt. Der Eintritt ist frei. Diese Veranstaltung wird zusätzlich live auf YouTube übertragen.
Programm sowie Zoom- und YouTube-Link: https://www.dla-marbach.de/kalender/detail/521/
In Kooperation mit dem Verbundprojekt ›textklang‹ des Deutschen Literaturarchivs Marbach und der Universität Stuttgart.
Der Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
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